Endlich hab ich die vorerst letzte Hürde für dieses Semester gemeistert. Heute hab ich mein Referat gehalten, für das ich die letzten 2 Wochen auf alle möglichen schönen Dinge verzichtet hab. Endlich ist das vorbei. Nun können die Semesterferien kommen. In denen muss ich zwar dann noch ne Hausarbeit schreiben, aber dafür ist ja dann noch bis Ende März Zeit und ich werd die Hauptarbeit daran dann in Kiel machen, bei meinem liebsten BeetFreeQ :)

So... nun chille ich erstmal bis die 5 Tassen Kaffee von heute ihre Wirkung verlieren... dann geht's ins Bettchen und morgen mach ich alles gaaaaaaaaaaaanz gemütlich.

Ach wie ist das schön!

Heute hab ich, nachdem ich ein Treffen mit meinem Vater vergessen hatte, das hier geschrieben:

I’ve got to get a grip. There’s always something slipping my mind. It seems so wobbly and jelly-ish most of the time. Everyone wants to have a try from the pudding and then at some point it collapses.
I wish I was more stable and reliable. I so can’t stand myself when this happens. I feel so stupid when I let people down. Probably I am more disappointed of myself then they are at that moment…

Possibly they get used to it somehow. Something I don’t want to happen. It hurts when I realize that it already did.

My mind is just a messed up piece of string… all tied up in knots and lubes…It’s easy to get lost in there.

So today failing to pack a stupid bag of laundry made me cry….
Imagine string and jelly together… what a mess.

Damn. I want a structure in my life.

Ich sitz nun hier schon die 2. Nacht mit schmerzenden geschwollenen Mandeln im Hals, unsicher, ob ich nun an einer Angina oder etwa doch an der "Kissing Disease" Mononukleose ( oder auch Pfeifferisches Drüsenfieber) leide. Leiden tue ich allerdings... ich wiess nicht wie ich mich hinlegen soll, denn in jeglicher LAge kann ich nicht schlucken und damit auch nicht entspannt einschlafen... Mich macht diese Situation ganz irre... noch dazu weil Herr Beetfreeq im Anmarsch ist. Ein Zwiespalt baut sich da auf... das ist schon gemein. Einerseits fühl ich mich echt mies und könnte ein bißchen TLC( tender love and care) gebrauchen andererseits, falls ich doch Mono hab, ist es abzusehen, dass ich ihn dann anstecke und das macht wahrlich keinen Spass.... das wünsche ich meinen Feinden nicht. Was macht man nun? Meine Ärztin sagt, ausladen, auch wenns weh tut... ach Mensch... Das Leben kann manchmal echt grausam sein....

Nachdem meine Ärztin erklärt hat, das Mono - wenn schlecht behandelt auch in Meningitis ( sprich Hirnhautentzündung) umschlagen kann, macht mich ein Knubbel an meinem Hinterkopf noch verrückter....was soll das bedeuten? Gehört eigentlich nicht zu den typischen Merkmalen...andererseits... mein Fieber ist etwas runtergegangen... das läßt mich etwas hoffen...vielleicht ist das ja nix weiter schlimmes... :S

So... ich werde jetzt noch weiter im Dreieck laufen, bis ich vielleicht mal vor Erschöpfung im Bett zusammenbreche...

Hoffen wir'S, dass ich endlich ein bißchen Schlaf abbekomme.
In diesem Sinne! Gute Nacht!

Tja, nun tummeln sie sich wieder überall in der Stadt, die Studenten. Und jetzt sind auch noch ein paar totale Newbies dabei, die jetzt offiziell ihren BA machen dürfen. Ziemlich verwirrend das Ganze. Zwei verschiedene Lehrsysteme laufen parrallel zueinander ab. Wo muss man hin? Und wann?

Frisch im Hauptstudium Deutsch als Fremdsprache angekommen, bin ich erstmal orientierungslos. Ich geh zum Seminar, was, wie ich erst dort feststelle, erst nächste Woche wirklich anfängt. Hab ich das nicht gesehen oder was? Wie gesagt....verwirrend. Es standen etwa 30 Mann ahnungslos vorm Seminarraum. Kann also nicht an mir gelegen haben.

Aber vielleicht lags auch daran, dass ich jegliche uni-interne Institution in den letzten anderthalb Monaten gemieden habe. Muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich mich nach der Zwischenprüfung nicht wirklich wie eine engagierte Studentin benommen habe. Uni, Bibo, Hausarbeiten? Was ist das? In diesem Sommer hatte ich mich halbtot gepaukt für diese Prüfung, so dass mir nun solche Dinge echt nicht noch anstanden. Naja, ausserdem war man ja genug abgelenkt mit seinen Gefühlswelten... ;) Da kam das Einschreiben, als Notwendigkeit, erst kurzfristig dran. Stundenplanbasteln war auch nicht sonderlich erfolgreich, weil scheinbar jeder Montag und Freitag frei haben will. Deshalb setzen dann alle ihre tollsten Seminare auf Mittwoch 11-13 Uhr. Danke. So darf ich mir dann was aus 5 Veranstaltungen raussuchen, die ich alle gern gemacht hätte. Und mein Stundenplan: wie leer gefegt. Liegt das am Hauptstudium oder am neuen BA/MA-System? Ich wüsste es gerne.

Naja, nun habe ich heute endlich Zeit für die Dinge, die ich in den letzten Tage verdrängt habe: Fahrrad winterfest machen, meine Übersetzungen endlich fertig machen, Bücher für die Seminare raussuchen und anfangen sie auch wirklich zu lesen, Semesterplan aufstellen, Jobangebote durchforsten, Praktikumsplätze ins Auge fassen. Die ganz normalen Dinge eines geisteswissenschaftlichen Studentenlebens. Nur, dass ich vielleicht noch nicht so ganz verstanden habe, was es bedeutet sowas zu leben.
Schließlich wollte ich bis gestern noch nicht wahr haben, dass der Sommer schon vorbei ist und der Ernst des Lebens wieder die Hauptrolle spielt.

Ich sollte das als Herausforderung ansehen und mich nicht gleich wieder demotivieren lassen. Hoffen wir, ich weiss das in 2 Monaten noch. Mitten im Semester tendiert man immer etwas im Elan nachzulassen.
In diesem Sinne werde ich mich jetzt meinen Übersetzungstexten widmen.

Tschaka!